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Against Neutrality!
Interventions on Decolonizing Swiss Economies and Ecologies

In der Schweiz existiert seit langem ein System der Neutralisierung, das die nationale Rolle bei kolonialer Gewalt und anhaltender globaler Ausbeutung leugnet oder herunterspielt. Against Neutrality! ist eine dreitägige kollaborative künstlerische, ethnografische und aktivistische Intervention, die darauf abzielt, diese Prozesse zu dekonstruieren und die Mitschuld der Schweiz an globaler wirtschaftlicher und ökologischer Gewalt aufzuzeigen.

Eine transdisziplinäre Gruppe von Kunstschaffenden, Personen in der Forschung und Studierenden der Universitäten Bern und Luzern wird ihre Forschungsarbeit zu Rohstoffhandel, Energieimperialismus und Naturschutz präsentieren und sich mit dem Publikum sowie nationalen und internationalen Gästen austauschen. Durch Vorträge, Filmvorführungen, Workshops und im ungezwungenen Zusammensein in den eigens dafür gestalteten Räumlichkeiten der Kunsthalle Bern möchte die Veranstaltung jenes Wissen und jene Beziehungen aktivieren, die notwendig sind, um transnationale Welten des Widerstands und der Solidarität zu kreieren und einzunehmen.

HINWEIS: Das gesamte Programm findet auf Englisch statt.
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

PROGRAMM SONNTAG
GLOBAL CONSERVATION

11.00 Uhr Networking Brunch at Grand Palais Bern
14.00 Uhr Talk by Prof. Tobias Haller (Uni Bern)
15.00 Uhr Research conversations by Alexandra Baumgartner and Antsa Arimalala
17.00 Uhr Closing

SATURDAY and SUNDAY from 11 AM until the end of the evening program: Additional opening of the Research Archives in Kunsthalle Bern and Grand Palais Bern.

Sunday’s session opens a space for dialogue between academics, activists and artists studying Swiss involvement in nature conservation projects.

After a networking brunch, social anthropologist and political ecologist Prof.
Tobias Haller (Uni Bern) addresses the audience with a critical toast on “Stop Making Sense ?! The Tragic Comedy of Nature Conservation and its Profiteers”.

Against the backdrop of these ethnographic insights, Alexandra Baumgartner and Antsa Arimalala engage in their ongoing research dialogue: In an exchange with members of the artist collective Groupe 50:50 strategies of transnational artistic collaborations and decolonial research practices are explored. In a research conversation with anthropologists and Malagasy activists, current political-ecological developments in Madagascar are addressed.